Studie zur nachhaltigen Anreise unserer Gäste

Das Kompetenzzentrum Tourismus und Mobilität der Universität Bozen hat eine Studie zur Steigerung des Anteils der Bahnanreise von Touristen mit Reiseziel Südtirol angefertigt. Die Studie untersucht, zu welchem Anteil die Gäste heute und zukünftig, insbesondere nach der Eröffnung des Brenner Basistunnels mit der Bahn nach Südtirol anreisen werden. Hierfür legt diese Studie eine Analyse der Ist-Situation auf Basis einer Befragung in Italien und Deutschland vor.  

Es wurden Handlungsempfehlungen dargelegt, welche die Themenfelder Serviceangebot, Angebote & Produkte sowie Kommunikation betreffen, um die Attraktivität der Bahnanreise zu erhöhen. Dazu zählen beispielsweise die verbesserte Informationsübermittlung für nachhaltige Anreisen aber auch für die Mobilitätsangebote vor Ort, die Bewerbung des Reiseziels Südtirol als Bahnreiseziel und die Einführung von Incentives für Bahnanreisende. 

Die wichtigsten Ergebnisse 

Kernstück der Studie war die Bestimmung der Anteile der unterschiedlichen Verkehrsmittel für die Anreise nach Südtirol. Es zeigt sich, dass das Auto deutlich an erster Stelle steht: in Deutschland entfallen 78,1 Prozent der Anreisen auf das Hauptverkehrsmittel Auto. Ähnlich hohe Werte zeigen sich für Italien mit insgesamt 84,3 Prozent Nutzung des Autors als Hauptverkehrsmittel. Die Bahn als Reiseverkehrsmittel folgt mit deutlichem Abstand für Deutschland mit 7,7 Prozent und Italien 7,2 Prozent. Südtirol wird jedoch als gut mit der Bahn erreichbare Destination wahrgenommen.  

Die Befragungen in Deutschland und Italien haben jedoch ergeben, dass sich derzeit fast die Hälfte der Urlauber nicht vorstellen kann, nicht mit dem Auto anzureisen. Daraus ergibt sich, dass Annahmen in Modellrechnungen, die davon ausgehen, dass bis zu 100 Prozent der anreisenden Gäste mit dem Zug kommen, im näheren Zeithorizont als unrealistisch einzustufen sind. 

Hier finden Sie die gesamte Ausgabe der Studie.