Sicherer Umgang mit Mitarbeiter-Typen

Die Hotelfachfrau und Referentin Anke von Skerst gibt Tipps für den Aufbau eines funktionierenden Teams.

Wer seine Mitarbeitenden gut kennt und weiß, wie und warum jemand so tickt, wie sie oder er tickt, hat gute Chancen, ein funktionierendes Team aufzubauen.

Alles könnte so schön sein. Die Aufgaben sind klar umrissen, der Mitarbeitende fachlich gut ausgebildet und die Gäste freundlich und zahlungswillig. Trotzdem kommt es immer wieder zu Missverständnissen, Irritationen, Fehlern und Regelbrüchen beim Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Wenn Mitarbeitende schwierig sind, ist dies eine echte Herausforderung für jede Führungskraft. Potenziale werden nicht ausgeschöpft, zudem werden enorme Ressourcen und Kapazitäten gebunden. Es ist also wichtig, dem eigenen Team die Grenzen zwischen akzeptablem und inakzeptablem Verhalten klar zu vermitteln. Um situationsgerecht reagieren zu können, muss man die unterschiedlichen Mitarbeiter-Typen kennen: Da gibt es den typischen Blockierer, der bei Neuerungen verweigernd die Stirn runzelt. Oder den „Sich-dumm-Stellenden“, der denselben Fehler immer wieder macht. Oder den Beleidigten, der sich schmollend zurückzieht und den fließenden Austausch verweigert.

Was dem vernünftigen Handeln oft entgegensteht, ist das sogenannte Es, der unbewusste Anteil in uns und anderen, der für blockierendes, vermeidendes und manchmal auch störendes Verhalten sorgt. 

Jene Führungskräfte, welche sich mit diesen unbewussten Anteilen auseinandersetzen und ihr Handeln darauf einstellen, werden unangemessene Verhaltensweisen vorhersehen und besser darauf reagieren können. Sie können so das Rätsel leichter lösen, warum die oder der Mitarbeitende zum wiederholten Male eine Sache falsch macht, obwohl diese schon mehrere Male erklärt wurde.

Anke von Skerst hält für den Bereich Weiterbildung im HGV immer wieder Seminare und Kurse zum Thema „Management & Leadership“. Darin zeigt sie z. B. die unterschiedlichen Charaktere, die eben beschrieben wurden, auf, durchleuchtet Abwehrstrategien und entwickelt vorsorgliche Strategien zum besseren Umgang. Dafür ist ein Perspektivenwechsel nötig. Sich auch mal in die Rolle der anderen bzw. des anderen hineinzuversetzen und somit eine völlig andere Sicht auf die Situation zu bekommen, klärt so manche Irritation, und es wächst die Chance auf eine echte und wertschätzende Kommunikation.

 

Autorin: Anke von Skerst, Hotelfachfrau, BA in Psychologie

 

Hinweis:

Anke von Skerst gibt einige Kurse zum Thema "Mangement & Leadership" und "Sprachen". 

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