Kreislaufwirtschaft im Gastgewerbe

Award für innovative Pioniere: Einreichung der Projekte innerhalb 31. März

Im Rahmen des Interreg-Forschungsprojektes CEFoodCycle werden Unternehmen, Initiativen oder Personen ausgezeichnet, die sich aktiv für die Reduzierung von Lebensmittelabfällen einsetzen und innovative Konzepte zur Kreislaufwirtschaft planen oder bereits umgesetzt haben. Bis 31. März 2024 können Gastronomen und Hoteliers ihre innovativen Konzepte und Projekte beim CEFoodCycle Award einreichen. 

Über das Projekt CEFoodCycle 

 

Die Vereinten Nationen haben sich bis Ende 2030 das Ziel gesetzt, die Lebensmittelverschwendung um 50 Prozent zu reduzieren. Viele Branchen sind bereits dabei, sich von einer linearen Wirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft (Circular Economy, CE) zu entwickeln. Auch bei uns in Südtirol entsteht ein innovativer Circular Food Hub rund um die lokal produzierten Lebensmittel. IDM Südtirol hat sich in diesem Rahmen mit zehn Partnern in fünf alpinen Ländern vernetzt, um die Kreislaufkultur zu fördern, Pilotprojekte zu initiieren und Best-Practice-Beispielen eine Bühne auf dem Circular Food Hub zu geben. 

 

Jetzt anmelden und teilnehmen 

 

Der CEFoodcycle Award wurde ins Leben gerufen, um Projekte auszuzeichnen, die sich mit dem Thema Kreislaufwirtschaft im Lebensmittelbereich auseinandersetzen. Um mit einem innovativen Konzept oder bereits verwirklichten Projekt am CEFoodCycle Award teilzunehmen, füllen Sie das Einreichformular (Linkaus und senden Sie es bis Sonntag, den 31. März 2024, per E-Mail an circulareconomyfood(at)gmail.com. Die Preisverleihung findet im Mai 2024 statt. Pro Land wird ein Gewinner ausgewählt, der sich über Sichtbarkeit im Rahmen des Projektes, eine Nennung im Best-Practice-Booklet sowie eine Videopräsentation freuen darf.   

Beispiele: Kreislaufwirtschaft im Gastgewerbe 

 

Um besser zu verstehen, welche Art von Konzepten und Projekten in den Bereich der Kreislaufwirtschaft rund um das Thema Lebensmittelverschwendung fallen, hier einige konkrete Beispiele:  

 

  • Wassersparende Hydrokulturen für Kräuter und Gemüse in einem Hotel:  
     

Hotels und Restaurants könnten auf Hydrokulturen und Aquaponik zur Eigenproduktion von Kräutern und Gemüse setzen, um Wasser zu sparen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Systeme nutzen weniger Wasser als herkömmliche Anbaumethoden und ermöglichen den Bezug frischer Zutaten direkt vor Ort. Durch Recycling von Küchenwasser für die Bewässerung könnte zusätzlich der Wasserverbrauch minimiert werden. Dieses innovative Konzept fördert die Nachhaltigkeit im Gastgewerbe, indem es frische, lokale Lebensmittel ohne lange Transportwege anbietet und die Umwelt schont. 

 

  • Innovative Take-Away und Bestell-Konzepte für Gäste im Restaurant: 
     

Kunden könnten ermutigt werden, eigene Behälter für ihre Takeaway-Bestellungen mitzubringen, wofür sie beispielsweise einen kleinen Rabatt erhalten. Dies fördert ein stärkeres Bewusstsein für Umweltfragen und bindet die Kunden aktiv in den Nachhaltigkeitsprozess ein. Um die Effizienz zu steigern und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, könnten digitale Plattformen eingesetzt werden, die es den Kunden ermöglichen, ihre Bestellungen im Voraus zu übermitteln. Durch die genaue Vorbestellung können Überschussproduktion und damit verbundene Abfälle reduziert werden. 

 

  • Energiegewinnung aus Küchenabfällen in einem Restaurant:  
     

Ein Restaurant könnte ein System zur Umwandlung von organischen Küchenabfällen in Energie implementieren. Dies könnte durch die Installation einer Biogasanlage geschehen, die die organischen Abfälle des Restaurants, wie Speisereste und Küchenabfälle, in Biogas umwandelt. Das so produzierte Biogas könnte dann genutzt werden, um einen Teil des Energiebedarfs des Restaurants zu decken, beispielsweise für die Beheizung oder zum Kochen. Ein solches Projekt würde ein hohes Maß an Innovation und Nachhaltigkeit demonstrieren, indem es zeigt, wie Abfälle wertvolle Ressourcen sein können und wie geschlossene Kreisläufe innerhalb des Gastgewerbes geschaffen werden können. 

 

Autorin: Manuela Pattis, Leiterin der Stabsstelle Innovation im HGV 

Weitere Infos: Circular Economy Food Hub | IDM Südtirol 

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